Aktuelle Informationen zur Notunterkunft Nettersheim-Marmagen


Die ehemalige Eifelhöhenklinik in Marmagen wird nach aktuellem Stand den Betrieb als Notunterkunft für Geflüchtete mit einer Kapazität von 375 Plätzen zum 2.Januar 2023 aufnehmen. In Abstimmung mit den Sicherheits- und Betreuungsdienstleistern soll sukzessive eine Erhöhung der Kapazität auf 750 Plätze stattfinden.

Vor dem Hintergrund der deutlich steigenden Zahl von Asylsuchenden und der weiterhin volatilen Zugangslage im Bereich ukrainischer Schutzsuchender sind Kommunen und Land gefordert, weitere Kapazitäten zur Unterbringung zu schaffen. In den landeseigenen Unterkünften werden neben Geflüchteten aus der Ukraine auch Menschen untergebracht, die nicht aus der Ukraine geflohen sind, sondern aus Drittstaaten hier Asyl suchen. Dies gilt auch für die Unterkunft in Marmagen. Die Bezirksregierung Arnsberg koordiniert landesweit die Verteilung geflüchteter Menschen auf die Landeseinrichtungen und auf die Kommunen.

Für die Aufenthaltszeit plant der Betreuungsdienstleister DRK Euskirchen Freizeitangebote u.a. Deutschunterricht oder Erstorientierungskurse anzubieten.
Bislang ist ein Betrieb bis zum 30.04.2023 vorgesehen. Das Land NRW beabsichtigt die Laufzeit seiner Notunterkünfte bis zum 31.12.23 zu verlängern. Die Bezirksregierung Köln befindet sich im Hinblick auf diese Absicht in der Prüfung der Verträge zur Notunterkunft in Marmagen.

Um die politischen Spitzen der Gemeinde Nettersheim über den aktuellen Sachstand zu informieren und die gemeinsame Kommunikation der Bezirksregierung Köln mit der Gemeinde zu vertiefen, hatte Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk gestern Herrn Bürgermeister Norbert Crump und die Ratsfraktionsvorsitzenden zu einem konstruktiven Austausch eingeladen. Der vertrauensvolle und transparente Informationsaustausch wurde von beiden Seiten als wesentlicher Bestandteil zum Gelingen dieses Vorhabens eingeordnet.