Grundwasserreinigung bei Currenta in Bürrig - Bezirksregierung Köln mit strengen Auflagen


Bei dem Explosions-/Brandereignis im Entsorgungszentrum Leverkusen-Bürrig kam es zu einer Verunreinigung des Bodens und des Grundwassers mit PFAS (Perfluorierte Alkylsubstanzen) durch die eingesetzten Löschmittel. Diese Substanzen haben das Werksgelände bisher nicht verlassen, werden aber in Kürze über das Grundwasser die Sicherungsbrunnen auf dem Werksgelände erreichen. Damit kein ungereinigtes Grundwasser in den Rhein gelangt, wird zurzeit eine Ordnungsverfügung von der Bezirksregierung Köln erstellt, die die Reinigung des belasteten Grundwassers regelt. Im Zuge dessen wird Currenta verpflichtet, eine zusätzliche Sanierungsanlage aufzubauen und das mit PFAS belastete Grundwasser zu reinigen. Das Grundwasser wird dazu zweistraßig über insgesamt vier Aktivkohlefilter geleitet werden. Zur Sicherheit werden zwei weitere Aktivkohlefilter in Bereitschaft gehalten. Die Reinigungsleistung der Sanierungsanlage wird engmaschig überwacht. Nach der Reinigung durch die Aktivkohlefilter wird das gereinigte Grundwasser in die Kläranlage und von dort in den Rhein eingeleitet.

Zusätzlich wird das Grundwasser an 13 Stellen im Bereich des Schadens auf dem Werksgelände durch eine regelmäßige Entnahme und Analytik überwacht.

Bei der genannten Sanierungsanlage handelt es sich um eine temporäre Anlage, um eine Ausbreitung der PFAS über das Werksgelände hinaus zu verhindern. Die Sanierung der gesamten PFAS-Verunreinigung in Boden und Grundwasser wird in einem Sanierungskonzept für den Boden und das Grundwasser entwickelt. Dies erfolgt in einer Sanierungsuntersuchung im Abschluss an die derzeit laufenden eingrenzenden Boden- und Grundwasseruntersuchungen.