Schwung der Digitalisierung weiter nutzen


Schulministerin und Regierungspräsidentin sprechen mit Schulen im Regierungsbezirk Köln über die „Digitalstrategie Schule NRW“

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer sowie Regierungspräsidentin Gisela Walsken haben in einer Online-Konferenz mit Schulleitungen, Schulaufsicht, Medienberater:innen, den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) sowie den Personalräten über die Umsetzung der „Digitalstrategie Schule NRW“ gesprochen. Die Strategie will schulisches Lernen und schulische Bildung in der digitalen Welt entschieden voranbringen. Sie umfasst drei zentrale Handlungsfelder:

  • Die pädagogischen und didaktischen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in den Mittelpunkt stellen - Schulen und Unterricht gemeinsam weiterentwickeln
  • Lehrkräfte unterstützen und qualifizieren
  • Zugang zu digitalen Medien und digitaler Infrastruktur schaffen und sicherstellen

Insgesamt stehen für die Digitalisierung der Schulen in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2020 bis 2025 Mittel in Höhe von rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung, u. a. um alle rund 200.000 Lehrerinnen und Lehrer sowie mehr als 700.000 Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten und Schulen mit entsprechender Infrastruktur auszustatten.

Ministerin Gebauer zeigte sich erfreut über die Fortschritte, die es in den letzten Jahren bei der Digitalisierung der Schulen in der Region gegeben hat: „Unsere digitale Aufholjagd ist in vollem Gange. Gemeinsam mit dem Bund und den Kommunen haben wir viel Geld investiert, um unsere Schule für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt auszustatten. Ich bin den Schulträgern sehr dankbar, dass sie das Geld für die Ausstattung der Schulen so konsequent abgerufen haben. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt auch durch die professionelle Unterstützung der Bezirksregierung.

Unseren gemeinsamen Anstrengungen ist es zu verdanken, dass die digitalen Ausstattungsprogramme von Bund, Ländern und Kommunen fast vollständig ausgeschöpft sind. Aus den Programmen zur Ausstattung von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern haben die Schulträger landesweit rund 98,5 Prozent der Mittel abgerufen. Aus dem DigitalPakt Schule sind rund 878 Millionen Euro der insgesamt zur Verfügung stehenden 949 Millionen Euro beantragt, was einem Anteil von rund 93 Prozent entspricht. Neben einer zeitgemäßen Ausstattung braucht beste Bildung vor allem zeitgemäße Unterrichtsentwicklung: Ich bin beeindruckt, mit wie viel Kreativität und Engagement unsere Lehrkräfte die Möglichkeiten der Digitalisierung im Unterricht nutzen, um ihre Schülerinnen und Schüler zu begeistern. Hierbei unterstützt das Land unsere Lehrerinnen und Lehrer mit einer Aus- und Fortbildung, die auf Höhe der Zeit organisiert wird.“

Für Regierungspräsidentin Gisela Walsken ist klar, jetzt gilt es den Schwung der Digitalisierung weiter zu nutzen, um Bildungsprozesse im Sinne der Schülerinnen und Schüler zu transformieren: „Die Bereiche Ausstattung, Pädagogik, Didaktik und Qualifizierung müssen gemeinsam im Blick sein. Hierzu gibt es bei uns in der Region ein klares Bekenntnis. Mit den Regionalen Bildungsnetzwerken haben wir ein tragfähiges Format, in dem alle handelnden Akteure eng und abgestimmt zusammenarbeiten. Bildung in der digitalen Welt ist ein wichtiges Handlungsfeld mit vielfältigen Initiativen und Aktionen,“ so Walsken.

Aus dem DigitalPakt Schule steht dem Regierungsbezirk Köln eine Summe von 225 Mio. Euro für Investitionen in die digitale Infrastruktur zur Verfügung. Etwa 96% sind inzwischen von den Schulträgern beantragt. Aus den Programmen zur Ausstattung von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern mit digitalen Endgeräten haben die Schulträger im Bezirk die Mittel nahezu vollständig abgerufen (ca. 98%).

65 Medienberaterinnen und Medienberater unterstützen Schulen und ZfsL´en bezirksweit. Vor allem arbeiten sie an der Schnittstelle zwischen Weiterentwicklung schulischer Medienkonzepte und Bereitstellung sowie Anwendung lernförderlicher Ausstattung. Sie unterstützen darüber hinaus den Aufbau von Netzwerken mit außerschulischen Kooperationspartnern und kommunalen Einrichtungen wie z. B. den Medienzentren und den regionalen Bildungsbüros.

Die umfangreichen Investitionen für die 8 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) im Bezirk werden für die Gestaltung innovativer Lernumgebungen verwendet. Diese ermöglichen in Verbindung mit einer modernen Seminardidaktik eine zukunftsorientierte Lehrkräfteausbildung. Für eine moderne, an pädagogischen Bedarfen orientierte Ausstattung der Lernräume in den ZfsL´en wurden 1,36 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Für ein Lehren und Lernen in einer digitalen Welt kommt neben der Ausbildung von Lehrkräften, einer zukunftsfähigen Qualifizierung und Fortbildung eine besondere Bedeutung zu.